Die Mobilität der Zukunft wird komplexer, flexibler, vernetzter und individueller, aber wesentlich intuitiver sein als heute. «Smart Mobility for Smart Destinations : New business models for the tourism and transport industry» war das Thema der 17. Ausgabe des Tourism professional Meeting (TpM). Das Treffen fand am 2. Dezember 2016 in der HES-SO von Sierre statt.
Thomas Sauter-Servaes referierte im ersten Panel zu den Herausforderungen für den Tourismus, die aus der zukünftigen Verkehrsgestaltung resultieren. Digitalisierung und Robotisierung werden in den kommenden Jahren die Mobilität stark verändern – und das voraussichtlich viel schneller als bislang erwartet. Innovative Mobilitätsdienstleistungen werden insbesondere den individuellen Strassenverkehr revolutionieren. Erfolgt diese Transformation ungesteuert, haben der leichtere Zugang zu Mobilitätsservices, die hohe Verfügbarkeit und deutlich fallende Preise ein steigendes Fahrtenaufkommen und zunehmende Beförderungsweiten zur Folge. Der Vortrag erläutert die verschiedenen Entwicklungspfade, die der Trend zur Vernetzung und zum autonom fahrenden Vehikel auf Fahrzeuggestaltung und -einsatz, Raumwiderstände und -planung sowie das Gesamtverkehrssystem haben werden. Veranschaulicht wird der aktuelle Wettbewerb zwischen unterschiedlichen Ausprägungen zukünftiger Mobilität, der zu einem stärkeren „sowohl-als-auch“ statt dem derzeit vorherrschenden „entweder-oder“ bei der Verkehrsmittelwahl und zum Verschwimmen der Grenzen zwischen individuellem und öffentlichem Verkehr führen wird. Schon heute ist ein intensives Experimentieren neuartiger automobiler Konzepte zu beobachten, das sich in den kommenden Jahren noch verstärken wird.