Hoffnungsträger Technologie – Talkrunde des Club of Logistics

Ende April 2023 fand der 40. Kongress des Club of Logistics im Grandhotel Schloss Bensberg statt. Unter dem Motto „2023 – Am Scheideweg der Zukunft“ diskutierten die Clubmitglieder und eingeladenen Referenten zwei Tage über diverse Zukunftsszenarien.

Zum Thema „Hoffnungsträger Technologie“ war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, gemeinsam mit Hanna Hennig, CIO der Siemens AG und Prof. Dr. Patrick Glauner, Professor für Künstliche Intelligenz an der Technische Hochschule Deggendorf über Technologiepfade und deren Auswirkungen auf die Mobilität und Logistik nachzudenken. Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung von KI-Anwendungen und deren Potenzialen und Risiken. Zur Sprache kamen aber auch die Bedeutung von Zielbildern sowie die Abwägung von HighTech- vs. LowTech-Strategien und deren Konsequenzen für die Resilienz des Gesamtsystems. Moderiert wurde die Runde von Dieter Schnaas, Textchef und Autor der WirtschaftsWoche.

Bildquelle: Peter Voß

Die drei Revolutionen der Verkehrswende: elektrisch, autonom & geteilt

Am 27./28. März fanden im Berliner Estrel Hotel die 14. VDV-Elektrobuskonferenz inklusive Fachmesse statt. Thomas Sauter-Servaes zeigte als Keynote-Speaker und Teilnehmer der Paneldiskussion zum Auftakt des E-Bus-Forums auf, vor welchen Wendepunkten wir im Themenfeld Mobilität aktuell stehen. Im Anschluss an die einleitenden Perspektiven des Parlamentarischer Staatssekretärs im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) Oliver Luksic und DB Regio Vorstand Frank Klingenhöfer skizzierte er die Wirkmacht aktueller Entwicklungstrends und warnte vor fehlenden Zielbildern.

Anlass für die Keynote war die erstmalige Integration des VDV-Zukunftskongresses Autonomes Fahren im Öffentlichen Verkehr in die Elektrobuskonferenz. Neben der Digitalisierung und der Elektromobilität gehört Autonomes Fahren zu den meistdiskutierten Innovationsthemen. Das hochautomatisierte Fahren steht vor Piloteinführung in Deutschland. Der gesetzlichen Erlaubnis folgen nun die ersten Projekte. Den aktuellen Stand diskutierten die öffentliche Verkehrsunternehmen vor Ort gemeinsam mit Industrie, Wirtschaft und Politik.

Fotos: Markus Bollen

Auf neuen Sohlen in die Zukunft des urbanen Langsamverkehrs

Am 4. Oktober 2022 fand im GKB Auditorium in Chur die graubünden Mobil Fachtagung Langsamverkehr statt. Rund 150 Teilnehmenden aus den unterschiedlichsten Bereichen erwartete ein abwechslungsreiches Programm mit dem Fokus Fuss- und Veloverkehrs. In seiner einleitenden Keynote zeigte Thomas Sauter-Servaes die verschiedenen Trends im urbanen Verkehrs im Allgemeinen und im Aktivverkehr im Speziellen auf.

Bildquelle: Armin Bearth, Tiefbauamt Graubünden

Bitte keine schnelleren Pferde!

Am September 2022 fand die diesjährige Schweizer Agora für eine automatisierte Mobilität (AUTOMATICAR) in Bern statt. Sie ist fester Bestandteil der zweitägigen Schweizer Mobilitätsarena. Ausgerichtet durch die Mobilitätsakademie des TCS ist die Mobilitätsarena etablierter Treffpunkt für Entscheidungsträger, Innovatoren und Interessierte im Bereich der Mobilität zum aktiven Meinungsaustausch und branchenübergreifenden Dialog. Thomas Sauter-Servaes war in diesem Jahr eingeladen, die Automaticar mit seiner Keynote „Bitte keine schnelleren Pferde! Was die Automatisierung des Strassenverkehrs von Henry Ford lernen kann“ zu eröffnen.

In seinem Beitrag thematisierte Thomas Sauter-Servaes die Frage, ob wir durch automatisches Fahren tatsächlich in ein neues Zeitalter der Mobilität eintreten oder nur die bestehende Pfadabhängigkeit beibehalten. Verändern wir die Mobilität nachhaltig oder machen wir nur das „Richtige im Falschen“? Im Anschluss an die Keynote diskutierte er seine Thesen mit Jürg Wittwer (TCS), Jürg Röthlisberger (ASTRA), Marco Fuster (Bernmobil) und Michael Bützer (Litra) in einem Podiumsgespräch.

Bilder: Mobilitätsakademie des TCS

The car is dead – long live the car!

To discuss the future of the car in the urban context, RFS and the university St. Gallen organized an event with all relevant stakeholders and thought leaders on September 1, 2022. Thomas Sauter-Servaes was invited to join the panel „MaaS as a silver bullet?“ with Vanessa Reiser (BMW), Jörg Beckmann (TCS) and Christa Hostettler (PostAuto)

The car and the future of urban mobility affect us all. For many people owning a car means a deep sense of freedom and positive emotions. But the car is also an increasingly large driver of traffic congestion, greenhouse gas emissions and loss of quality of life in cities. In Switzerland, car traffic accounts for nearly a quarter of total Swiss emissions. And now a perfect storm is forming for the auto industry in the form of higher fuel costs, increasing environmental awareness among the population, and mounting political pressure.

This storm is forcing the auto industry to question its linear business model. The future is uncertain. But the future competitiveness of automotive companies is likely to depend on how quickly they adopt a new, service-oriented approach and shift their focus from pure car manufacturing to developing an ecosystem of integrated mobility services. Both established companies and disruptors are already reshaping the future of urban mobility. Use instead of own is the motto – or mobility as a service. 

Bube, Dame, König, MaaS – Der Autobaustein als Trumpf neuer Mobilitätsangebote

Vom 18. bis 19. Mai 2022 fand in der Messe Friedrichshafen das Forum Automobillogistik von BVL und VDA statt. Unter dem Leitmotto „Heiter bis wolkig. Clouds & Co. für Transparenz und Resilienz“ informierten sich rund 600 Teilnehmer:innen über die neuesten Branchentrends. Thomas Sauter-Servaes zeigte in seiner Keynote zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung auf, welche Rolle das Automobil in zukünftigen Mobilitätskonzepten urbaner Räume spielen kann

Das Forum Automobillogistik ist der jährliche Treffpunkt von Logistikern und Supply-Chain-Managern der Hersteller (OEM) und Lieferanten sowie von Automobilexperten aus Logistik-, IT-, Verpackungs-, Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen. Die beiden Veranstalter bieten mit dieser Plattform einen Treffpunkt, um Know-How und Ideen über Funktions- und Unternehmensgrenzen hinweg auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen. Die begleitende Fachausstellung und das Angebot an Sponsoringmöglichkeiten ermöglichen den Unternehmen, sich zielgruppenspezifisch zu präsentieren und in angemessenem Rahmen auf ihr Angebotsportfolio aufmerksam zu machen.

Bildquelle: BVL

Nachfragemanagement – Königsweg oder Freiheitsberaubung?

Die Verkehrspolitik hat bisher darauf fokussiert, die ständig wachsende Mobilität durch den Ausbau von Strasse und Schiene zu bewältigen – wobei die Spitzenstunden morgens und abends massgeblich waren. Diese nachfrageorientierte Politik stösst immer mehr an ökologische, raummässige, finanzielle und volkswirtschaftliche Grenzen.

Die Dialog-Plattform Avenir Mobilité lud am 29. April 2022 zum Dialoganlass „Nachfragemanagement“ ins Berner Hotel Bellevue Palace. Vor den Fachreferenten Erwin Wieland (stellv. Direktor, ASTRA), Gery Balmer (Vizedirektor, BAV), Véronique Stéphane (Chefin Personenverkehr, SBB) und Nils Planzer (CEO, Planzer) zeigte Thomas Sauter-Servaes in seinem Inputreferat das Spannungsfeld im Themenfeld Nachfragemanagement auf.

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung findet sich auf den Webseiten von Avenir Mobilité.

Life Centered Mobility – Von Plattformen und Ökosystemen

msa_1Am 4. November 2021 veranstaltete der Verband RAILplus zum sechsten Mal den Meterspuranlass, das wichtigste Branchenevent der Meterspur-Bahnen. Im Verkehrshaus in Luzern trafen sich rund 200 geladene Gäste zum Gedankenaustausch.

„Mobilität im Umbruch“ hiess das Leitmotto des diesjährigen Anlasses. Gemeinsam schauten die Teilnehmenden in die Zukunft und erörterten, wohin die Reise wohl gehen wird. Mit Referaten, einer Podiumsdiskussion und frei wählbaren Themenworkshops bestand die Möglichkeit, sich über die neusten Entwicklungen im In- und Ausland sowie über die aktuellen Projekte von RAILplus zu informieren. Ausgangspunkt war ein Blick auf der aktuellen Stand des Klimawandels und welche Bedeutung der Mobilität dabei zukommt.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Sauter-Servaes zeigte in seinem Beitrag „Life Centered Mobility – Von Plattformen und Ökosystemen“ den rasanten Wandel in der Mobilitätswelt und dessen Konsequenzen für den Öffentlichen Verkehr auf.

Race to Zero – Hat die Zukunft der Mobilität eine Zukunft?

hmk_01Am 29. Oktober 2021 lud Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir zum 19. Hessischen Mobilitätskongress als Hybridveranstaltung ein. 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten dieser Einladung vor Ort und digital. Thema des Kongresses waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Mobilitätsverhalten. Prof. Dr. Antje Boetius vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung wies darauf hin, dass jede fünfte Tonne Treibhausgas aus der Mobilität resultiert. Deshalb sei der Verkehrssektor beim Klimaschutz besonders gefordert: „Die soziale, ökonomische und ökologische Innovation der Mobilität macht Zukunft.”

Prof. Dr.-Ing. Thomas Sauter-ServaesMobilitätsforscher von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, beleuchtete in der zweiten Keynote des Tages den Wandel im Verhältnis der Gesellschaft zum Auto: „Wir haben schon alle Zutaten für ein emotional und funktional überzeugendes Besitzauto-Substitut. Wir müssen nur noch das richtige Mischungsverhältnis finden – und dafür das alte Silodenken überwinden.“

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In der anschliessenden Podiumsdiskussion diskutierten die beiden Impulsredner mit Hessens Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf über die verschiedenen Transformationspfade hin zu einer nachhaltigen Mobilität.

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Veranstalter des Mobilitätskongresses ist das Hessische Wirtschaftsministerium, Organisator ist die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI).

Bildquelle: Jens Braune del Angel

Und sie bewegt sich doch! Mobilität 2030 auf neuen Wegen?!

uwr_0Und sie bewegt sich doch! Seit der Antike dominierte das geozentrische Weltbild. Massgeblich durch Kopernikus wurde es durch das heliozentrische Weltbild abgelöst – auch weil Visionäre wie Galileo Galilei dieses lautstark proklamierten. Nicht zuletzt durch diesen seinen berühmten Ausspruch.

Im Mobilitätsuniversum zeigen sich durchaus Parallelen. Das offizielle Werbeplakat des 18. Genfer Autosalon im März 1948 zeigte das Auto als Mittelpunkt des klassischen Kompass, der Fixstern, nach dem sich alles richtet bzw. alles ausgerichtet wird. Ein extrem autozentrisches Weltbild, das bis heute unsere Städte prägt. Aber ist dieses Weltbild zukunftsfähig?

Es bewegt sich etwas in der Mobilitätswelt. Das setzt voraus, dass es eine relevante Gruppe von Personen gibt, die etwas «anders» machen wollen. In den vergangenen Jahrzehnten gab es kaum die notwendigen Impulse, die tradierten Verkehrsroutinen zu hinterfragen. Doch nun nimmt die Veränderung spürbar Fahrt auf…

Am 11. Mai war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, anlässlich des UWR BrainFood Events der Zurich Versicherungs-Gesellschafts AG die Mobilität der Zukunft zu skizzieren. UWR Brainfood ist eine Lernplattform für die Mitarbeitenden der Zurich, an welcher diese sich in 90 Minuten zu interessanten und spannenden Themen weiterbilden können. Die Events sollen den Mitarbeitenden innovative und inspirierende Denkanstösse geben.

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