Weniger künstlich, mehr intelligent – Über die wirklichen Anforderungen der Anbindung & Mobilität von morgen

steiermark_01Was bedeuten globale Entwicklungen für die Steiermark? Und was können wir konkret heute tun, damit die Steiermark auch in Zukunft ein lebenswertes Land bleibt? Diesen Fragen stellt sich die Steiermark im Rahmen des Zukunftsprozess „AUF LANGE SICHT Steiermark 2030+“. Der Prozess dient der Erstellung der steirischen Landesentwicklungsstrategie für die nächsten Jahrzehnte. Nach einer detaillierten Startanalyse finden seit März 2019 Veranstaltungen mit wechselnden Themenschwerpunkten in allen Teilen der Steiermark statt.

Die zweite Veranstaltung widmete sich dem Themenfeld „Mobilität der Zukunft“. Sie fand am 11. März 2019 in der Steinhalle in Lannach nahe Graz statt. Thomas Sauter-Servaes war als Keynote-Speaker geladen. Unter dem Motto „Weniger künstlich, mehr intelligent – Über die wirklichen Anforderungen der Anbindung & Mobilität von morgen“ zeigte er einen Ausblick in die Verkehrswelt von morgen. Medienberichte zu dem Event finden sich u.a. hier und hier.

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Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, viele Steirerinnen und Steirer bei der Entwicklung der Zukunftsstrategie einzubinden. Die Landesentwicklungsstrategie wird im Frühsommer 2019 von der Landesregierung beschlossen und geht danach in die Umsetzung.

Bildquelle: © Erwin Scheriau

Tops & Flops der Mobilitätswelt 4.0 – Wie heutige Start-Ups die Mobilität von morgen prägen

cocomo16Die Mobilitätsakademie AG, der Think-Tank des Touring Club Schweiz (TCS), führte am 17. Juni 2016 zum dritten Mal das von der Schweizerischen Post getragene College for Collaborative Mobility (cocomo) in Bern durch. Deutschsprachige Studierende und junge Interessierte wurden dabei aufgefordert, in diesem Sommer Verkehrsgeschichte schreiben und zugleich den Grundstein für ihr eigenes Start-Up zu legen. Die diesjährige Veranstaltung war als einzigartiger Gründer-Wettbewerb geplant – mit dem Ziel, dass die Studierenden an der eigenen Universität oder in der heimischen Nachbarschaft ein eCargo-Bike-Sharing aufbauen.

Thomas Sauter-Servaes lieferte mit seinem Impuls „Tops & Flops der Mobilitätswelt 4.0 – Wie heutige Start-Ups die Mobilität von morgen prägen“ eine Aufforderung, die aktuelle Mobilitätswelt nicht nur die Brille der hypegläubigen Follower zu betrachten, sondern aktuelle Entwicklungen auf der Basis der realen Daten kritisch zu hinterfragen. Zudem gab er einen Ausblick auf die potenziellen Hotspots der zukünftigen Transformation der Mobilitätsbranche.

Gig Mobility – Stadtverkehr von morgen

Usmwam Kommunen anzuregen, ein Projekt im Kontext „Digitale Stadt“ zu entwickeln, lud das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zu einer Informationsveranstaltung am 24. Mai 2016 in die Sächsische Staatskanzlei nach Dresden einladen. Es wurde ein Überblick über existierende Elemente einer digitalen Stadt gegeben und die Bandbreite möglicher Ansätze aufgezeigt. Anlässlich dieses Städtewettbewerbs zeigte Thomas Sauter-Servaes in seinem Impulsreferat die enorme Dynamik der Digitalisierung auf, die nun auch verstärkt in der Mobilität sichtbar wird und die Strukturen unserer Städte in den kommenden Jahren tiefgreifend erschüttern wird.

Das grosse Rollen -Willkommen im Zeitalter der Permamobilität

das_grosse_rollenmobilecular hat zur Eröffnung des neuen Blogs des Informationsdienstes für den öffentlichen Verkehr (LITRA) einen Beitrag zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs verfasst. Das Szenario skizziert eine Mobilitätswelt, in der selbstfahrende Fahrzeuge das bestehende Verkerhssystem innerhalb kurzer Zeit vollkommen auf den Kopf stellen und die Grenzen zwischen individuellem und öffentlichen Verkehr verwischen.

Das World Economic Forum befasst sich in diesem Jahr mit den Auswirkungen der vierten industriellen Revolution. Nach Dampfmaschine, Elektrizität und Digitalisierung nimmt nun die intelligente Produktion an Fahrt auf. In der Mobilitätswelt führt dies zu einer immer komplexer werdenden Vernetzung innerhalb und zwischen den Teilsystemen. Dienstleistungen wie die „crowd-sourced“ Echtzeit-Navigationsapp waze oder das multimodale All-in-one-Angebot BeamBeta der Wiener Linien sind Beispiele für diesen Trend. Gleichzeitig ist die Robotisierung des Verkehrsbetriebs einer der bedeutendsten Entwicklungspfade in der Mobilitätsbranche. Welche Folgen hat dies für den öffentlichen Verkehr?

Der vollständige Essay kann im LITRA-Blog gelesen werden.

Digital Mode Shift – Das Ende der Mobilität wie wir sie kennen?!

mobilityAm 28. Oktober fand in Winterthur das erste regionale Delegiertentreffen des Schweizer Carsharing-Anbieters Mobility statt. Anlässlich dieser Auftaktveranstaltung war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, den Delegierten einen Überblick über die Auswirkungen der digitalen Revolution zu geben.

Ausgehend von den Erkenntnissen des gerade prämierten Wirtschaftsbuchs „Second Machine Age“ der MIT-Professoren Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee schilderte er seine Sicht auf die wahrscheinlichen Entwicklungspfade der Mobilität in den kommenden zwei Jahrzehnten. Im Anschluss an den einstündigen Vortrag „Digital Mode Shift – Das Ende der Mobilität wie wir sie kennen?!“ diskutierten die Teilnehmer gemeinsam mit Referent insbesondere über die Entwicklungsgeschwindigkeit. Auch wenn die vor dreissig Jahren prognostizierten fliegenden Autos weiterhin den Science-Fiction-Filmen vorbehalten bleiben dürften, waren sich die meisten Diskutanten abschliessend einig, dass die Automobilität dank Tesla, UBER, Google & Co. schon sehr bald ganz anders aussehen wird als heute.

Grenzenlose E-Mobilität – vernetztes Mobilitätsangebot im ländlichen Raum

evolution_mDie Veranstaltungsreihe evolution:m behandelt Mobilitätsfragen mit wechselnden Schwerpunkten, wobei der Fokus auf der Analyse und Entwicklung realisierbarer Lösungsansätze liegt. Im Oktober 2015 fand die evolution:m im Rahmen der 18. Mainauer Mobilitätsgespräche statt und thematisierte die Weiterentwicklung der Elektromobilität – nicht nur unter technischen Gesichtspunkten, sondern als Chance auf neue Systemansätze, neue Mobilitätskonzepte, intelligente Vernetzung und ein verändertes Nutzungsverhalten. Thomas Sauter-Servaes war eingeladen, im Rahmen des „e-meeting points“ mit dem Titel „Grenzenlose E-Mobilität – vernetztes Mobilitätsangebot im ländlichen Raum“ einen Impulsvortrag zu präsentieren.

Access & Accept – Where do you want to go today?

astraAnlässlich der diesjährigen Kadertagung des schweizerischen Bundesamts für Strassen (ASTRA) in Sursee war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, den Impulsvortrag zum Tagungsmotto „Intelligente Mobilität“ zu präsentieren. Ausgehend von den gegenwärtigen und zukünftigen Trends im Bereich der Digitalisierung skizzierte er einen dreistufigen Entwicklungspfad unserer Mobilitätskultur bis hin zum vollautomatischen Fahren. Der alte Microsoft-Werbeslogan „Where do you want to go today?“ aus der digitalen Welt wird dabei zunehmend zum zentralen Serviceleitbild innovativer Mobilitätsdienstleistungen in der digital organisierten realen Welt.

Der Vortrag zeigte auf, wie weitgehend die Frage des technisch ermöglichten Zugangs zu Sharing- und Prosuminglösungen bereits geklärt ist und welche grosse Bedeutung nun insbesondere dem Thema „Akzeptanz“ zur Realisierung intelligenterer Mobilitätsroutinen zukommt. Abschliessend standen die zu erwartenden Reboundeffekte und ihre einschränkende Wirkung auf die technologische Fortschrittsrendite im Fokus des Beitrags.

„Brave New Mobility – Vernetzung und Mobilität“

asrm2015Anlässlich des Städtebau-Symposiums „Stadt von übermorgen“ präsentierte Thomas Sauter-Servaes in seinem Impulsvortrag ausgewählte Zukunftsszenarien zum Thema „Vernetzung & Mobilität“. In einem chronologischen Dreischritt  zeigte er verkehrsspezifisch die immer weiter gehende Delegierung von zuvor eigenhändig ausgeführten Aktionen an digitale Assistenzsystem auf – von der Informationsbeschaffung, über die Verkehrsmittelwahl-Entscheidung bis zur Steuerung des Fahrzeugs. Er skizzierte die damit verbundenen Chancen für eine nachhaltigere Mobilität, aber auch die zu erwartenden Reboundeffekte in Form einer drastisch wachsenden Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen.

Die gemeinsame Veranstaltung von BDA Hessen, BBSR, DAM und dem dml der HfG Offenbach fand im Rahmen des Architektursommers Rhein-Main 2015 auf einer eigens errichteten Veranstaltungsbühne an der Stadtgrenze von Offenbach zu Frankfurt am Main an der Nordseite des Kreisverkehrs Kaiserlei unter der A 661-Mainbrücke statt.

Impulsreferat beim UIC World Congress of Highspeed Rail 2015

Anlässlich des 9th World Conuic_tokio2015gress on Highspeed Rail des Internationalen Eisenbahnverbandes (UIC) präsentierte Thomas Sauter-Servaes seine Forschungsergebnisse zur Einbindung des Hochgeschwindigkeitsverkehr in zukünftige multimodale One Stop Shops.

In der Session „1 E Mobility“ zeigte er die dynamische Entwicklung der Digitalisierung in der Mobilitätswelt auf und deren Effekte auf die Angebotsgestaltung der Bahnbetreiber. So genannte Integratoren werden on naher Zukunft eine bedeutende Schnittstelle zwischen Betreibern und Kunden darstellen. Welche Massnahmen der Schienenpersonenverkehr ergreifen kann und welche Chancen die neuen Randbedingungen bieten, veranschaulichte er an ausgewählten Beispielen.

In einer weiteren Session der Konferenz wurden die Ergebnisse des UIC-Projekts „European Air-Rail-BusPrice Comparison“ von Thomas Krautscheid (Quotas GmbH) vorgestellt. An diesem Projekt war Thomas Sauter-Servaes im Rahmen eines Forschungskonsortiums von Quotas und der ZHAW School of Engineering ebenfalls beteiligt. Die Forschungsresultate erden zeitnah auf den Webseiten der UIC veröffentlicht

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mobilecular als Coach beim CLIMATHON

Am 18. Juclimathon_01ni 2015 wurde zeitgleich in 14 Städten auf sechs Kontinenten der CLIMATHON durchgeführt. Ziel dieses 24h-Kreativmarathons war es, konkrete Ideen für eine nachhaltige Welt zu entwickeln. Thomas Sauter-Servaes begleitete als Coach den schweizerischen Teil des globalen Events.

In Winterthur bestand die Aufgabe darin, innovative Mobilitätskonzepte für die Stadt zu entwerfen, die zugleich das Haushaltsbudget des Stadtkämmerers und die Umwelt schonen. Insgesamt sechs Teams realisierten ein breites Spektrum an pfiffigen Ideen: von der Stadtseilbahn über neue Velo-Mitnahmekonzepte in der Bahn bis zum BICAR-Sharingsystem. Die am Morgen des 19. Juni gekürten Siegerteams haben nun in der zweiten Phase bis November 2015 Zeit, ihre Ansätze im Inkubator-Programm des Veranstalter Climate-KIC weiterzudenken. In einem nächsten Pitch wird sich dann entscheiden, welches der Teams zur Klimakonferenz im Dezember in Paris reist.

Alle Einzelheiten finden sich auf dem Blog des ZHAW-Studiengangs Verkehrssysteme.