Und sie bewegt sich doch! Mobilität 2030 auf neuen Wegen?!

uwr_0Und sie bewegt sich doch! Seit der Antike dominierte das geozentrische Weltbild. Massgeblich durch Kopernikus wurde es durch das heliozentrische Weltbild abgelöst – auch weil Visionäre wie Galileo Galilei dieses lautstark proklamierten. Nicht zuletzt durch diesen seinen berühmten Ausspruch.

Im Mobilitätsuniversum zeigen sich durchaus Parallelen. Das offizielle Werbeplakat des 18. Genfer Autosalon im März 1948 zeigte das Auto als Mittelpunkt des klassischen Kompass, der Fixstern, nach dem sich alles richtet bzw. alles ausgerichtet wird. Ein extrem autozentrisches Weltbild, das bis heute unsere Städte prägt. Aber ist dieses Weltbild zukunftsfähig?

Es bewegt sich etwas in der Mobilitätswelt. Das setzt voraus, dass es eine relevante Gruppe von Personen gibt, die etwas «anders» machen wollen. In den vergangenen Jahrzehnten gab es kaum die notwendigen Impulse, die tradierten Verkehrsroutinen zu hinterfragen. Doch nun nimmt die Veränderung spürbar Fahrt auf…

Am 11. Mai war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, anlässlich des UWR BrainFood Events der Zurich Versicherungs-Gesellschafts AG die Mobilität der Zukunft zu skizzieren. UWR Brainfood ist eine Lernplattform für die Mitarbeitenden der Zurich, an welcher diese sich in 90 Minuten zu interessanten und spannenden Themen weiterbilden können. Die Events sollen den Mitarbeitenden innovative und inspirierende Denkanstösse geben.

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Rails to the future – Die Rolle der Eisenbahn in der Transformation der Mobilität

eba_01Die politische und gesellschaftliche Unterstützung für den Schienenverkehr ist groß. In den kommenden Jahren stehen finanzielle Mittel in noch nie dagewesener Grössenordnung zur Verfügung, um das aus dem neuen Jahrzehnt ein Bahn-Jahrzehnt zu machen.

Damit verbunden sind entsprechend hohe Erwartungen und Herausforderungen für die Branche. Die 22. Jahrestagung der Eisenbahnsachverständigen beleuchtete im Februar 2020 in Fulda wesentliche Themen: ETCS und DSTW ebenso wie BIM und aktuelle Entwicklungen bei der Zulassung.

Zum Ausklang des ersten Tages waren Thomas Sauter-Servaes und Arndt Stephan in Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion eingeladen, einen Ausblick auf die Rolle der Eisenbahn für die künftige Mobilität wagen. Moderiert von Hartmut Reichardt waren sie davon überzeugt, dass die Schiene eine wichtige Rolle im Mobilitätssystem der Zukunft sein. Diese Entwicklung ist jedoch kein Selbstläufer, sondern braucht mehr und besseren Lobbyismus für die Schiene und mehr Mut für Experimente.

SWISSonian – Eine Nuitopie

swissonian„Im Jahr 2020 leitete die SWISS die grosse Wende ein. In den 2010er Jahren hatten sich bereits die Autobauer von ihrer fahrzeugfixierten Herstellerrolle verabschiedet, um fortan als verkehrsmitteloffene Mobilitätsdienstleister zu agieren. Nun sprengte die erste Fluggesellschaft das Korsett ihres traditionellen Geschäftsmodells. Auf der Pressekonferenz proklamierte die SWISS die Abkehr vom reinen Flugbetrieb hin zum Reiseerlebnis-Anbieter. Im Zentrum stand dabei der Markteintritt der SWISS auf der Schiene mit dem eigenen Nachtzugprodukt SWISSonian…“

Man wird ja wohl noch träumen dürfen. Zum Beispiel davon, dass der frische Wind für den Nachtzug plötzlich aus einer ganz unerwarteten Ecke weht. Dies ist die Utopie einer klassischen Saulus-Paulus-Transformation, die dem Schlafwagen neues Leben einhauchen könnte. Den kompletten Essay finden Sie auf den Webseiten der Denkfabrik Mobilität oder im TRAFO, dem Onlinemagazin von FuturZwei.

Velo inside – Der Fahrradbaustein in den Mobilitätspaketen der Zukunft

eurobike_01Die EUROBIKE in Friedrichshafen ist die internationale Leitmesse im Themenfeld Fahrrad und E-Bike. 2019 präsentierten über 1400 Aussteller aus aller Welt Produkte und Dienstleistungen rund um das Fahrrad.

Am Vortag der Messe fand zum ersten Mal die „BIKE BIZ REVOLUTION – Conference for Visionaries“ auf dem Messegelände am Bodensee statt. Ziel war es, die wichtigsten Akteure aus Fahrradindustrie und -handel mit ausgewählten Experten zusammenzubringen.

Thomas Sauter-Servaes war eingeladen, in diesem Kontext den Megatrend Digitalisierung/Konnektivität und seine Auswirkungen auf die Velobranche zu beleuchten und mit den Teilnehmern zu diskutieren.

Bildquelle: EUROBIKE Friedrichshafen

Die Anderslenkenden – Was uns morgen bewegt

logo_skoAm 21. August 2019 fand im Hotel Schweizerhof in Luzern der Networking Apéro „Mobiliät“ der Schweizer Kader Organisation (SKO) Zentralschweiz in Kooperation mit der ZURICH Generalagentur Simon Mani statt.

Die Mobilitätsbranche ist gegenwärtig geprägt durch fundamentale Umbrüche. Klassische Antriebs-, Betriebs- und Besitzformen werden immer stärker infrage gestellt. Neue Akteure aus China und dem Silicon Valley steigen mit innovativen Geschäftsmodellen aggressiv in den Markt ein. Das Ende der Mobilität wie wir sie kennen ist absehbar.

Vor diesem Hintergrund analysierte der Impulsvortrag „Die Anderslenkenden“ von Thomas Sauter-Servaes die verschiedenen Treiber, Entwicklungspfade und Experimentierfelder im europäischen Mobilitätsmarkt. Aufgezeigt werden die unterschiedlichen neuen Technologietrends sowie die dahinter liegenden Muster und Wertschöpfungsmodelle.

Aufbauend auf der Trendanalyse stellt sich abschliessend die Frage nach möglichen Zielbildern. Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die Mobilitätsdienstleister, die Stadtgestaltung und letztlich unsere Lebensqualität?

Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie – Transformation by Disaster oder by Design?

fhooe_01Die Veranstaltungsreihe „FORSCHUNG #INDUSTRIENAH“ findet jährlich an der FH Oberösterreich (FH OÖ) statt und widmet sich dabei jeweils einem, der sechs Center of Excellence an der FH OÖ. Im Juni 2019 stand das Thema Automotive/Mobility im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der die Gastgeber auf den FH OÖ Campus Hagenberg geladen hatten.

Bei der Abendveranstaltung hielt Thomas Sauter-Servaes die Keynote zum Thema „Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie – Transformation by Disaster oder by Design?“. In der anschliessenden Podiumsdiskussion vertiefte er ausgewählte Aspekte zum „Strukturwandel in der Automobilindustrie“ mit WKOÖ-Präsidentin Mag. Doris Hummer, dem CEO von Polytec, DI (FH) Markus Huemer sowie weiteren Diskutanten.

Bildquelle: Erwin Pils

Carquake – Das grosse Beben im Mobilitätsmarkt

zdk_01Am 20. September 2018 fand im Congress Centrum der Messe Frankfurt die Bundestagung des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) statt. In seiner Keynote zum Auftakt der Veranstaltung nahm Thomas Sauter-Servaes die rund 400 Teilnehmer mit auf eine Reise in die Zukunft der Mobilität.

Im Vordergrund dieser Reise standen die rasanten Entwicklungen im Bereich der Personenverkehrsmobilität auf der Strasse. Angeschoben durch die Digitalisierung müssen sich auch und gerade die etablierten Akteure des Kfz-Gewerbes mit den zukünftigen Marktveränderungen auseinandersetzen und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Vorgestellt wurden Chancen und Risiken des revolutionären Umbruchs im Mobilitätssektor. In der anschliessenden Diskussionen zeigte sich, das die Akzeptanz neuer Mobilitätsformen von den Teilnehmern noch als sehr kritisch eingestuft wird.

Freightopia – Renaissance des Bahntransports

wascosa_01.jpgIm Jahr 2037 boomt der Güterbahnverkehr und verzeichnet Rekordergebnisse. Die Entwicklung von Innovationen, das Setzen gemeinsamer Standards aller Bahnakteure, das Umsetzen des autonomen Fahrens auf der Schiene oder die Erstellung individualisierter Güter mittels 3D-Druck brachte rückblickend gesehen den Schienenverkehr wieder in die Poleposition.

Die European Rail Freight Association gibt anlässlich der Jahreskonferenz 2037 den dritten Rekordumsatz ihrer Mitglieder in Folge bekannt. Der Ehrenpräsident, des inzwischen einflussreichsten Bahnlobbyverbandes, Andreas Meyer (früher CEO der SBB AG), lässt es sich nicht nehmen, den neuerlichen Umsatzsprung selbst zu verkünden. Zum ersten Mal mit dabei ist Daimler CEO Johann Jungwirth (früher Digitalchef des Volkswagen Konzerns), der massgeblich an der Gründung von Daimler Rail Cargo Services (DARC) beteiligt war. Im Jahr 2031, genau 30 Jahre nach dem Verkauf von Adtranz, läutete der Digitalisierungsexperte mit Milliardeninvestitionen in DARC die Rückkehr des ehemaligen Autoherstellers in den florierenden Bahnmarkt ein. Dabei kopierte DARC das erfolgreiche Konzept der konzerneigenen Mobilitätsplattform moovel und kombinierte eigene Transportangebote mit einer Vielzahl von Services seiner Kooperationspartner, insbesondere mit dem Güterwagensystemanbieter Wascosa. Daimlers Cargo-Plattform setzt wie viele andere inzwischen auf die Bahn als Rückgrat des Serviceangebots im Fernverkehr. Noch vor 20 Jahren sah es nicht nach einer derartigen Wiederauferstehung der Güterbahn aus. Es hätte auch durchaus anders kommen können…

Den kompletten Artikel finden Sie im wascosa Infoletter.

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