Park & Platz statt Parkplatz – Chancen und Risiken der Revolution im Strassenverkehr

skmRund 70 Vertreterinnen und Vertreter von Schweizer Städten diskutierten am 28. November in Aarau über die Zukunft des Parkens. Thomas Sauter-Servaes war von der Städtekonferenz Mobilität eingeladen, mit seinem einführenden Keynote-Referat „Park & Platz statt Parkplatz – Chancen und Risiken der Revolution im Strassenverkehr“ das Thema Parken in den Kontext der zukünftigen Entwicklung des Strassenverkehrs zu setzen.
Der Stadtverkehr wandelt sich. In Aarau angesprochene Entwicklungen sind etwa der sinkende Motorisierungsgrad in den grossen Städten, die zunehmende Bedeutung des öffentlichen Verkehrs wie auch des Fuss- und Veloverkehrs, der wachsende Zulieferverkehr, neue Mobilitätsangebote oder die Zunahme von Sharingmodellen (Car-, Ride-, Parkplatzsharing). Gleichzeitig steigt mit der gewünschten Verdichtung und dem weiter zunehmenden Nutzungsdruck im eng begrenzten Stadtraum die Bedeutung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.

Zukunftstrends der Mobilität und Konsequenzen für den öffentlichen Raum

Amsrl_2016 13./14. Oktober fand im Berliner Haus der IG Metall die  IfR/SRL-Jahrestagung 2016 unter dem Motto „Mehr Platz für Menschen – Gestaltung zukunftsfähiger Strassenräume“ statt. In der einleitenden Session war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, gemeinsam mit Dr. Katrin Dziekan, Abteilungsleiterin „Umwelt und Verkehr“ beim Umweltbundesamt, Visionen und Entwicklungspfade im Stadtverkehr von morgen aufzuzeigen.Nach ihren Impulsreferaten diskutierten sie unter Moderation von Prof. Dr. Oscar Reutter mit den rund 150 anwesenden Fachexperten über die erforderlichen Massnahmen, um den Stadtverkehr der Zukunft so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Warum urbanes Parken teurer werden muss

parken-nzz_01Wer den Klimawandel stoppen will, muss den städtischen Autoverkehr eindämmen. Neben Anreizen zum Wechsel auf umweltfreundlichere Alternativen bedarf es auch deutlicher Preissignale, sagt Thomas Sauter-Servaes in seinem Gastbeitrag für die Neue Zürcher Zeitung am Sonntag.

Laut war die Kritik an den Plänen des Zürcher Stadtrats, die Gebühren für das Parkieren zu erhöhen sowie deren Erhebung zeitlich und räumlich auszudehnen. Schnell verlor sich die Diskussion dabei im Klein-Klein der Partikularinteressen. Betrachtet man die Fragestellung mit etwas Abstand, zeigt sich dagegen sehr deutlich: Zum Erhalt der städtischen Lebensqualität ist es notwendig, die Verkehrsnachfrage und Autonutzung zu steuern – und das geht besonders effizient über Preisanpassungen bei der Flächennutzung.

Den vollständigen Artikel finden Sie auf der Medienseite der ZHAW School of Engineering.