Die Anderslenkenden – Was uns morgen bewegt

logo_skoAm 21. August 2019 fand im Hotel Schweizerhof in Luzern der Networking Apéro „Mobiliät“ der Schweizer Kader Organisation (SKO) Zentralschweiz in Kooperation mit der ZURICH Generalagentur Simon Mani statt.

Die Mobilitätsbranche ist gegenwärtig geprägt durch fundamentale Umbrüche. Klassische Antriebs-, Betriebs- und Besitzformen werden immer stärker infrage gestellt. Neue Akteure aus China und dem Silicon Valley steigen mit innovativen Geschäftsmodellen aggressiv in den Markt ein. Das Ende der Mobilität wie wir sie kennen ist absehbar.

Vor diesem Hintergrund analysierte der Impulsvortrag „Die Anderslenkenden“ von Thomas Sauter-Servaes die verschiedenen Treiber, Entwicklungspfade und Experimentierfelder im europäischen Mobilitätsmarkt. Aufgezeigt werden die unterschiedlichen neuen Technologietrends sowie die dahinter liegenden Muster und Wertschöpfungsmodelle.

Aufbauend auf der Trendanalyse stellt sich abschliessend die Frage nach möglichen Zielbildern. Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die Mobilitätsdienstleister, die Stadtgestaltung und letztlich unsere Lebensqualität?

Passenger Republic: Insights into the DNA of Tomorrow’s Mobility

tongjiOn May 15, Dr. Thomas Sauter-Serves, Program Director at the Zurich University of Applied Sciences (ZHAW), gave a conference about the future of Mobility at the Jiading campus of Tongji University. This event was co-organized by swissnex China and the Graduate Union of the School of Transportation Engineering of Tongji University.

About the conference

In the coming years, digitization and robotization will change transport systems dramatically – and probably faster than previously expected. Innovative mobility services will revolutionize individual road traffic in particular. If this transformation takes place uncontrolled, easier access to mobility services, high availability and significantly falling prices will result in increasing numbers of journeys and increasing distances traveled.

The lecture will explain the various development paths that the trend towards connected cars and autonomous vehicles on vehicle design and deployment, urban planning and the overall transport system will have. The current competition between different forms of future mobility will be illustrated, that will lead to a stronger leading to a stronger “as well as” rather than the currently prevailing “either or” concerning the choice of means of transport. The boundaries between individual and public transport will become blurred.

An in-depth experimentation with new mobility concepts can already be observed today, which will intensify in the coming years. What are the opportunities and risks for mobility service providers, urban design and ultimately the quality of life?

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Quelle: swissnex China

Die Anderslenkenden – Was uns morgen bewegt!

educase_01Am 7. März 2019 veranstaltete die Volkswagen Group Academy die eduCASE-Konferenz auf dem MobileLifeCampus in Wolfsburg. Neben Prof. Dr. Stefan Bratzel (Direktor des Center of Automobile Management) und Prof. Dr. Köster (DLR Institut für Verkehrstechnik) gab Thomas Sauter-Servaes einen Impuls zu den Ausprägungen der Mobilitätsdienstleistungen von morgen.

Thematischer Schwerpunkt waren dabei die vier grossen, unter dem Akronym CASE bekannt gewordenen Trends im Automobilsektor: Connected, Autonomous, Shared, Electric. Vor rund 300 geladenen Gästen betrachtete Thomas Sauter-Servaes in seinem abschliessenden Referat «Die Anderslenkenden – Was uns morgen bewegt!» die verschiedenen Entwicklungspfade noch einmal unter dem Blickwinkel der übergeordneten Interessen der Stadtbewohner und denkbarer Zielszenarien.

Next Autopia III – VW AutoUni gastiert in Hamburg

volkowagen_01Ende Juni 2018 begleitete mobilecular ein weiteres Mal die VW AutoUni auf einer „Learning Journey“. Veranstaltungsort war diesmal Hamburg. Im Coworking Space von Rent24 gab es vier inhaltliche Impulse.

Neben der Zukunftsperspektive „Next Autopia“ von Thomas Sauter-Servaes skizzierte Prof. Dr. Stephan Rammler die Auswirkungen gegenwärtiger Megatrends auf Mobilität und Verkehr. Grundlage war sein in diesem Jahr erschienenes Buch „Volk ohne Wagen“. Weiterer Diskussionsinput kam von Prof. Dr. Günter Faltin, Gründer der Teekampagne, und Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz, Leiterin des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig. In jeweils anschliessenden Fishbowl-Sessions wurden die Kernaussagen der Referenten mit den Teilnehmern der Learning Journey diskutiert.

Stadtwerkstatt Winterthur: Wege – begehen und weiterkommen

faw_01Das Forum Architektur Winterthur lädt zu interdisziplinären Stadtwerkstätten ein und beteiligt sich so an der von der Stadt durchgeführten Testplanung «Räumliche Entwicklungsperspektive Winterthur 2040». Die Ergebnisse der Testplanung sollen die Grundlage für das neue Entwicklungsleitbild von Winterthur bilden.

Gemeinsam mit der interessierten Winterthurer Bevölkerung will das Forum die Planung der zukünftigen Stadt bereichern, beflügeln und im Alltag mittragen. Darum organisieren wir interdisziplinäre Anlässe, die zu einer gemeinsamen Vorstellung einer räumlichen Entwicklung beitragen: die Stadtwerkstätten.

Am 26. Mai standen in der dritten Stadtwerkstatt folgende Aspekte im vordergrund: Selbstfahrende Autos und mehr Menschen verändern die Verkehrsflüsse. Wie viel und welche Mobilität braucht die Stadt? Sind plötzlich schmalere Strassen und weniger Parkplätze gefragt, weil das Car-Sharing ein Gebot der Stunde ist? Wird der Strassenraum noch vielfältiger oder ist eine Segregation zielführender? Wie lassen sich Strassenräume entwickeln, die trotz ihrer hohen Verkehrsdichte eine gute Aufenthaltsqualität bieten?

Thomas Sauter-Servaes war eingeladen, seine Perspektive auf die Zukunftsmobilität zu schildern. Er diskutierte diese Sichtweise im Anschluss an den Vortrag mit Andreas Sonderegger und Fritz Kobi.

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Die große Nullnummer – Effizienzillusion einer digitalisierten Mobilität

ams_01In jedem Jahr lädt die renommierte deutsche Automobil-Zeitschrift „auto motor und sport“ zum AMS-Kongress Mobilität der Zukunft ein. 2018 versammelten sich zum neunten Mal führende Köpfe der Autobranche, Experten und Visionäre der Mobilität in Stuttgart, um einen Tag lang über die neuesten Entwicklungen zu diskutieren. Mit dabei war Thomas Sauter-Servaes, der in seinem Abschlussvortrag „Die große Nullnummer – Effizienzillusion einer digitalisierten Mobilität“ gängige Denkweisen hinterfragte.

Digitalisierung und Robotisierung werden in den kommenden Jahren den Strassenverkehr revolutionieren. Die grosse Hoffnung ist dabei, die Ineffizienzen der gegenwärtigen Automobilität massiv zu senken. Versprochen wird nicht weniger als das Second Car Age, die Neuerfindung des Automobils.

Wäre diese Innovation eine Fachzeitschrift, befänden wir uns gegenwärtig im Stadium der so genannten Nullnummer: Eine allererste Ausgabe, die vor der eigentlichen Markteinführung erscheint und noch nicht käuflich erworben werden kann, wird zur optischen Veranschaulichung präsentiert und soll helfen, (Anzeigen-)Kunden zu werben. Dieses Hochglanz-Schaulaufen ist momentan in vollem Gange.

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Die Nullnummer steht in diesem Fall aber auch für das Kernziel-Triumvirat des neuen Auto-Zeitalters: null Verkehrstote, null Emissionen, null Stau. Das Erreichen dieser „Vision tripe-zero“ könnte die städtische Lebensqualität auf ein bislang unerreichbares Niveau heben.

Doch auch dann droht noch eine Nullnummer im Sinne eines komplett erfolglosen Vorhabens. Denn erfolgt diese Transformation des Verkehrssystems ungesteuert, haben der leichtere Zugang automatisch verkehrender Taxiservices, deren hohe Verfügbarkeit und deutlich fallende Mobilitätspreise ein steigendes Fahrtenaufkommen und zunehmende Beförderungsweiten zur Folge. Nur wenn diese Reboundeffekte durch eine aktive Gestaltung des Gesamtsystems Verkehrs eingedämmt werden, wird die schöne neue Mobilitätswelt nicht zu einer Huxleyschen Dystopie.

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Trendinterview zur Zukunft der Mobilität

tcs_02Dreimal jährlich informiert die Mobilitätsakademie des TCS in ihrem Trendbrief über Zukunftsthemen und lädt hierfür auch Experten und Partner ein, ihren Blick auf die Zukunft der Mobilität zu schildern. Der Trendbrief soll dazu anregen, sich Gedanken zur Zukunft der Mobilität zu machen und Diskussionen zu Trends und Visionen anzustossen. In der Ausgabe vom Oktober 2017 stand Thomas Sauter-Servaes Rede und Antwort auf 10 Fragen der Mobilitätsakademie. Das komplette Interview ist auch online verfügbar.