Wieso ist Pünktlichkeit im öffentlichen Verkehr so wichtig?

Im Rahmen ihres Modernisierungsprogramm SZU_4.0 beleuchtet die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) die Themen «Verlässlichkeit» und «Pünktlichkeit» aus verschiedenen Perspektiven. Zum Start der Informationskampagne wurde ZHAW-Professor Thomas Sauter-Servaes im folgenden Video gefragt, wieso Pünktlichkeit im öffentlichen Verkehr so wichtig ist.

So bewegt sich Nicolas Altenberger – zwei Swisscom-Szenarien

swisscomEin Tag im Leben eines mobilen Menschen 2030 könnte sehr viel anders aussehen als heute. Sicherer, bequemer und unterhaltsamer könnte es werden. Oder umweltfreundlicher, vielseitiger und langsamer. Zwei nicht unmögliche Szenarien: Im einen läuft die Mobilität komplett über selbstfahrende Autos, im zweiten werden verschiedene Mobilitätslösungen kombiniert.

Die Journalistin Tanja Kammermann hat für das Swisscom-Magazin einen Ausblick in die Verkehrswelt 2030 gewagt. Grundlage für die Szenarien war unter anderem ein langes Gespräch mit mobilecular über die Mobilität von morgen.

Den kompletten Text finden Sie online im Swisscom-Magazin.

 

mobilecular diskutiert in der SRF-Arena

srf-arena_02In der SRF-Arena war am 6. April erneut die Expertise des ZHAW-Studiengangleiters Thomas Sauter-Servaes gefragt. Zum zweiten Mal war er in die bekannte politische Diskussionsveranstaltung eingeladen, um die Aussagen der Diskutanten aus wissenschaftlicher Perspektive zu hinterfragen.

Das Thema der Sendung lautete „Tempo 30 – Lärmschutz oder Schikane?“. Moderator Mario Grossniklaus begrüsste hierzu in der „Arena“:

  • Ulrich Giezendanner, Nationalrat SVP/AG
  • Jürg Grossen, Nationalrat GLP/BE, Präsident GLP
  • Carmen Walker Späh, Regierungsrätin ZH/FDP
  • Bastien Girod, Nationalrat Grüne/ZH

Die komplette Sendung ist auf der Arena-Webseite des SRF abrufbar.

Die große Nullnummer – Effizienzillusion einer digitalisierten Mobilität

ams_01In jedem Jahr lädt die renommierte deutsche Automobil-Zeitschrift „auto motor und sport“ zum AMS-Kongress Mobilität der Zukunft ein. 2018 versammelten sich zum neunten Mal führende Köpfe der Autobranche, Experten und Visionäre der Mobilität in Stuttgart, um einen Tag lang über die neuesten Entwicklungen zu diskutieren. Mit dabei war Thomas Sauter-Servaes, der in seinem Abschlussvortrag „Die große Nullnummer – Effizienzillusion einer digitalisierten Mobilität“ gängige Denkweisen hinterfragte.

Digitalisierung und Robotisierung werden in den kommenden Jahren den Strassenverkehr revolutionieren. Die grosse Hoffnung ist dabei, die Ineffizienzen der gegenwärtigen Automobilität massiv zu senken. Versprochen wird nicht weniger als das Second Car Age, die Neuerfindung des Automobils.

Wäre diese Innovation eine Fachzeitschrift, befänden wir uns gegenwärtig im Stadium der so genannten Nullnummer: Eine allererste Ausgabe, die vor der eigentlichen Markteinführung erscheint und noch nicht käuflich erworben werden kann, wird zur optischen Veranschaulichung präsentiert und soll helfen, (Anzeigen-)Kunden zu werben. Dieses Hochglanz-Schaulaufen ist momentan in vollem Gange.

ams_kongress_2018_de_604_klein

Die Nullnummer steht in diesem Fall aber auch für das Kernziel-Triumvirat des neuen Auto-Zeitalters: null Verkehrstote, null Emissionen, null Stau. Das Erreichen dieser „Vision tripe-zero“ könnte die städtische Lebensqualität auf ein bislang unerreichbares Niveau heben.

Doch auch dann droht noch eine Nullnummer im Sinne eines komplett erfolglosen Vorhabens. Denn erfolgt diese Transformation des Verkehrssystems ungesteuert, haben der leichtere Zugang automatisch verkehrender Taxiservices, deren hohe Verfügbarkeit und deutlich fallende Mobilitätspreise ein steigendes Fahrtenaufkommen und zunehmende Beförderungsweiten zur Folge. Nur wenn diese Reboundeffekte durch eine aktive Gestaltung des Gesamtsystems Verkehrs eingedämmt werden, wird die schöne neue Mobilitätswelt nicht zu einer Huxleyschen Dystopie.

ams_kongress_2018_de_589_klein

mobilecular im Interview mit Bearing Point

ubs-forum_01Dr. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher und Leiter des Studiengangs Verkehrssysteme an der ZHAW School of Engineering, erklärt im Interview mit der Management- und Technologieberatung Bearing Point seine Sicht auf die Verkehrswelt von morgen.

Anlässlich des renommierten UBS Innovation Forum in Wolfsberg veranschaulichte er die Bedeutung des Smartphones in der Welt der Mobilität, die Entwicklung neuer Geschäftsfelder durch Connected Cars und zeigte Möglichkeiten und Konsequenzen der Vermischung des Individual- und Öffentlichen Verkehrs auf.

Trendinterview zur Zukunft der Mobilität

tcs_02Dreimal jährlich informiert die Mobilitätsakademie des TCS in ihrem Trendbrief über Zukunftsthemen und lädt hierfür auch Experten und Partner ein, ihren Blick auf die Zukunft der Mobilität zu schildern. Der Trendbrief soll dazu anregen, sich Gedanken zur Zukunft der Mobilität zu machen und Diskussionen zu Trends und Visionen anzustossen. In der Ausgabe vom Oktober 2017 stand Thomas Sauter-Servaes Rede und Antwort auf 10 Fragen der Mobilitätsakademie. Das komplette Interview ist auch online verfügbar.

 

mobilecular zu Gast in der SRF Arena

arena_01Am 22. Oktober lautete das Thema der SRF-Politsendung ARENA „Ungebremste Mobilität“. Neben den Diskutanten

Evi Allemann, Nationalrätin SP/BE, Präsidentin VCS
Thomas Hurter, Nationalrat SVP/SH, Präsident ACS
Balthasar Glättli, Nationalrat Grüne/ZH
Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz

war Thomas Sauter-Servaes eingeladen, die Sichtweise der Wissenschaft in die Diskussion einzubringen. Konkret ging es in der Sendung um folgende Inhalte:

„Stau auf den Strassen, verspätete Züge, vollgestopfte Trams. Es wird eng auf Strasse und Schiene. In der Schweiz nimmt die Mobilität seit Jahren zu. Wie lange noch kann unsere Verkehrsinfrastruktur dem standhalten? Und: Hat es in der Schweiz überhaupt Platz für mehr Strassen und längere Zugperrons?

Wir alle reisen öfter und weiter: Bis 2040 soll der Personenverkehr um 25 Prozent zunehmen, so die Prognose des Uvek. Immer mehr Menschen sind unterwegs – und die Infrastruktur stösst an Grenzen. Was muss man tun, damit wir alle wieder besser vorwärtskommen? Brauchen wir mehr Strassen für mehr Autos, flexible Tempolimiten auf den Autobahnen oder braucht es mehr Züge mit mehr Kapazität?

Die Infrastruktur auszubauen ist jedoch nicht überall möglich und wäre teuer. Und Fakt ist, ausgelastet sind Schiene und Strasse nur wenige Stunden pro Tag – zu den Stosszeiten. Kann man die Pendlerströme besser lenken und die Pendler dazu bringen über den Tag verteilt zu reisen? Stichwort Mobility Pricing.

arena_02

Die Idee ist, Mobilität zu den Hauptverkehrszeiten teurer zu machen. Wer zum Beispiel um 10 Uhr in den Zug steigt, zahlt weniger für das Billett als wer um 7 Uhr losgeht. Und auch das Autofahren würde unterschiedlich viel kosten, abhängig von Strecke und Tageszeit.

Wäre eine vollständige Umkrempelung unseres Verkehrssystems mit der heutigen Arbeitswelt überhaupt zu vereinbaren? Was würde eine solche Lenkung für die Wirtschaft bedeuten? Oder bleibt uns am Ende gar nichts anderes übrig als Mobility Pricing, weil unser Verkehrssystem sonst irgendwann kollabiert?“

Die Sendung ist komplett online verfügbar.

 

Unterwegs in Nachbars Auto – Interview zum P2P-Sharing

airbnbShared Mobility – Teilen liegt im Trend, Besitz verliert an Bedeutung. Nun hat die Sharing Economy auch den Mobilitätsbereich erfasst. Gut so, findet Mobilitätsforscher Thomas Sauter-Servaes, dem die Ineffizienzen im Individualverkehr schon lange ein Dorn im Auge sind. Über Chancen und Risiken sprach er mit Anouk Arbenz und Delia Bachmann in der neuesten Ausgabe der Unternehmerzeitung.

Zug schlägt Flug – neue Strategien für die Geschäftsreise

zug_schlaegt_flugAuf zahlreichen europäischen Fernverkehrsrelationen ist die Bahn in vielen Fällen die günstigere Mobilitätsalternative als das Flugzeug. Dies zeigt eine Studie, die Thomas Sauter-Servaes gemeinsam mit der Hamburger Quotas GmbH im Auftrag des internationalen Eisenbahnverbandes UIC durchgeführt hat. Weitergehende Analysen machen deutlich, dass insbesondere Geschäftsreisende hohe Beträge sparen können, wenn Sie mit dem Hochgeschwindigkeitszug auf Flughöhe Null reisen. Welche Herausforderungen und Chancen sich für die Bahnbetreiber ergeben, wird im Artikel „Zug schlägt Flug“ anschaulich erläutert.

„Mobilität ist ein Riesengeschäft“

Tagi_Mobilität ist Riesengeschäft_webIn der renommierten Schweizer Tagesanzeitung „Tages-Anzeiger“ erschien Anfang November der Artikel „Der Tesla-Trugschluss“. Dessen einseitige Kombination überwiegend richtiger Fakten zu einem verzerrten Gesamtbild der Elektromobilität löste viel Widerspruch aus. Thomas Sauter-Servaes wurde anlässlich eines grossen Interviews gebeten, ebenfalls Stellung in dieser Frage zu beziehen. Ausgehend von seiner Einschätzung der Elektromobilität als essentiellem Baustein der Verkehrswende weitet er in dem Beitrag die Perspektive auf eine systemische Betrachtung der gesamten zukünftigen Mobilität aus. Er hinterfragt die Rolle des Auto-Bausteins und skizziert mögliche Folgen autonom fahrender Fahrzeuge.

Eine digitale Fassung des Artikel „Mobilität ist ein Riesengeschäft“ ist auf den Webseiten des Tages-Anzeigers erschienen.